Verbandsligakampf mit dem Tabellenführer aus Konstanz

Für die Teilnehmer an der Bodenseeexkursion nach Konstanz begann der Tag früh, da man sich schon 6.15 an der Autobahn in Lahr traf. In Offenburg enterten wir dann mit 7 Mann die rote Schwarzwaldbahn, wo es für uns im roten Doppeldeckerwaggon am Sonntagmorgen genug Platz gab- einzig ein paar späte Diskoheimkehrer schliefen noch im Zug. Klaus war schon am Samstag an den See aufgebrochen. Nach Triberg sahen wir reichlich Schnee und die Flüsse waren auf eine ziemliche Breite angeschwollen. Kaum im Konstanzer Bahnhof angekommen- unsere Raucher zeigten schon klare Zeichen des Nikotinentzugs- mussten wir noch einmal auf den Zug – diesmal war es der weiße Seehas- ein Nahverkehrszug , der uns zwei Stationen zurück zum Spielort der Konstanzer brachte. In der Cherisykaserne ,einer früheren französischen Kaserne, wartete schon Klaus auf uns. Er hatte einen Laden gefunden, der Sonntags bis 12.00 Uhr geöffnet hatte.

Nachdem auch die letzten „Konstanzer“ mit einem BMW 5 und CH Kennzeichen auftauchten , konnte es losgehen. Die gegnerische Mannschaft war so wie in den letzten Runden aufgestellt-starke Spieler aus Bodan, dem Konstanzer Nachbarverein in Kreuzlingen, fehlten zum Glück, genauso wie der starke Pensionär Rapparlie, der seine Vereinskollegen selbst bei diesem wichtigen Heimkampf im Stich ließ. Wir rechneten uns gute Chancen aus. Entscheidend würde sein, wie es an den ersten beiden Brettern ausgehen würde …. Dort hatten die Konstanzer deutliche Elovorteile , Hommeles und Kelcevic spielen für Bodan in der Nationalliga A der Schweiz , wo viele Großmeister auf Opfer warten.

Schon bald zeigten sich aber Spielvorteile für die Lahrer, Klaus Schuler brachte seinen Gegner Schmid, den Präsidenten des Konstanzer Schachklubs, in eine schwierige Position. Diese krönte er mit einem Figurenopfer. Auch Oliver Wimmer wiederlegte ein Opfer seines Gegners und konnte schnell gewinnen. J.Stulz glich seine schwarze Stellung aus und nahm dann das angebotene Remis an, genauso wie Bernd Schmider. Einen Rückschlag gab es, als Andreas Fien in einer optisch guten Stellung einen Damenabtausch und einen Qualitätsverlust übersah und aufgeben musste.

Darauf verstärkte Peter Kirschner seinen Druck auf die Stellung von Kalix, dem Senior der Konstanzer. Obwohl der Gegner noch einen schlechten Springer abtauschen konnte, war das Endspiel klar für den Lahrer gewonnen. Auch Oliver Wieland stand sehr sicher, eroberte zwei Bauern und drückte in einem Damenendspiel seinen Gegner in die Niederlage .

Beim Stande von 5:2 konnte Lerch seinen Gegner mit einer petite combinaison überraschen. Statt ersatzlos einen Bauern zu verlieren, gewann er einen Bauern und das Läuferpaar.

Nach fünf Stunden Kampf hatte Lerch das Läuferpaar gegen einen einzelnen Springer- sämtliche Bauern waren den Kämpfen zum Opfer gefallen. In 50 Zügen musste er entsprechend der Regeln gewinnen. Sein Nationalliga A erfahrener Gegner konnte aber seinen Springer immer wieder optimal postieren und die weißen Gewinnversuche unterlaufen.

Danach ging es wieder zum Konstanzer Hauptbahnhof zurück , wo der Schwarzwaldbahnzug auf uns wartete. Gegen 19.15 trafen wir mit zwei Mannschftspunkten im Gepäck in Offenburg ein, was uns für den anstrengenden Tag entschädigte. (JS)

Hier geht es zu den Einzelergebnissen.

Wegen Aufstellungsprobleme im Erwachsenenbereich (und es ist kein Spieltag in Frankreich!) konnte Lahr 2 nicht antreten.

Am Spieltag vor Weihnachten war das aber, wie eigentlich jedes Jahr, zu erwarten. Beruf und Familie fordern hier einfach auch ihren Tribut.

Lahr 3 hat auch in dieser Saison schwer an der Bezirksklasse zu kauen. In dieser Hinsicht waren diese 2 Punkte wichtig für das Überleben.

Recht früh konnte Oliver Brennenstuhl am 1ten Brett einen Fehler seines Gegners ausnutzen und den ersten Brettpunkt holen.

Drumherum gab es aber schon einiges auf und ab in den Partien. Helmut Schmidt holte mit seiner Erfahrung einen weiteren vollen Punkt, während Frieder Zimmermann und Roland Kollmer je einen halben beisteuerten. Derweil setzte der Vorsitzende des SK Lahr seine schwarze Serie in dieser Saison fort.

Jochen Dittus gewann mit Schwarz, nachdem er mit einem Bauern mehr einen heftigen Angriff seines Gegners überstanden hatte.

Da Claudia leider nach einer guten Partie noch einen Fehler einbaute und verlor, lag es an Fritz Meyer den Sach zu zu machen. Nach Problemen in der Eröffnungsphase konnte er die Partie noch zu seinen Vorteilen drehen und als Schlusspunkt gewinnen.

Zwei Mannschaftspunkte werden noch nicht reichen, aber es ist ein guter Zwischenstand.

Hier geht es zu den Einzelergebnissen.

Nicht immer gelingt es ein Ergebnis gegen die DWZ-Zahlen-Wahrscheinlichkeit zu erspielen. So eben diesmal geschehen.

Die mit fast 300 DWZ Punkten im Durchschnitt besseren Neumühler zogen ihr Ding durch. Mit 2 Brettpunkten hat Lahr sogar ein super Ergebnis erreicht.

Ioan Trifan und Niklas Schmider zeigten einmal mehr ihr Talent und besiegten deutlich stärker eingeschätzte Gegner.

Aber auch die anderen Lahrer deuteten an, was in Zukunft möglich ist.

Hier geht es zu den Einzelergebnissen.